Prof. Dr. Norbert Frey, seit Oktober 2020 Ärztlicher Direktor Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg

Karl-Martin Pfenning

 

„Die Entwicklung von Impfstoffen in historischer Geschwindigkeit ist ein Triumph

der wissenschaftlichen Medizin.“

Zu Beginn der Pandemie waren auch wir Kardiologen schockiert über den Zusammenbruch des Gesundheitswesens in Norditalien und fuhren in Deutschland den Klinikbetrieb daher vorsorglich herunter. Manche PatientInnen suchten aus Angst vor einer Infektion die Kliniken nicht auf – mit zum Teil ernsten Konsequenzen. Wir sahen Herzinfarkte in ungewohnt fortgeschrittenen Stadien, denn reagiert man rechtzeitig auf Symptome, muss es häufig gar nicht erst soweit kommen. Inzwischen wissen wir, dass auch aktuell noch mehr Menschen an Herzerkrankungen versterben als an COVID-19. In dieser zweiten Welle verfolgen wir daher einen anderen Ansatz: Geplante dringliche Eingriffe wie minimalinvasive Herzklappenimplantationen werden nicht mehr verschoben. Mit einer großen Kampagne riefen wir die Öffentlichkeit dazu auf, bei Symptomen für Schlaganfälle oder Herzinfarkte unbedingt den Notarzt zu rufen. Auch die Planung für die Zukunft wie den Ausbau des Heidelberger Herzzentrums oder unsere Grundlagenforschung treiben wir weiter voran. Denn die Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 in historischer Geschwindigkeit empfinde ich als Triumph der wissenschaftlichen Medizin. Beste Voraussetzungen dafür bietet auch das UK Heidelberg mit einem Netz aus hochkarätigen KollegInnen und erstklassigen Laboren. Daher hoffe ich auch für andere Erkrankungen auf ähnliche Durchbrüche. Persönlich vermisse ich den direkten Kontakt zu meinen neuen KollegInnen, in COVID-Zeiten ist es schwer, ihn aufzubauen. Die Sorge um unsere PatientInnen und unsere Verpflichtung, sie auch in diesen Zeiten auf höchstem Niveau zu versorgen, motiviert mich dagegen sehr. Das ist für mich nach wie vor das Schönste an unserem Beruf.

Weitere Auszüge aus dem Buch

 

Holger Schultze

Holger Schultze

Die Planung für unsere gesamte kommende Spielzeit war im März bereits abgeschlossen – bis Corona alles auf den Kopf stellte.

Peter Oswald

Peter Oswald

Seit über 30 Jahren beliefern wir Friseursalons, Kosmetikstudios, Drogerien und Kliniken mit aus China importierten medizinischen Einwegmasken. Als die Nachfrage enorm anstieg, war mir als Unternehmer klar: Masken werden ein Thema und ich kenne mich damit aus.

Florian Kranefuß

Florian Kranefuß

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie betreffen sämtliche Bereiche unserer Mediengruppe. Um alle KollegInnen bestmöglich zu schützen und das tägliche Erscheinen unserer gedruckten und digitalen Angebote sicherzustellen, arbeiten wir etwa in der Druckerei und im Briefsortierzentrum mit räumlichem Abstand und Hygienekonzepten.